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Integration geht alle an

Stadtmarketingexperten diskutieren in Memmingen über neue Möglichkeiten der Integration von Flüchtlingen in Bayerische Kommunen

Die humanitäre Katastrophe in vielen Kriegsgebieten dieser Welt, stellt auch die kommunalen Marketingexperten im Freistaat Bayern vor ganz neue Herausforderungen. Auf ihrer Tagung in Memmingen setzen sich die Mitglieder des Berufsverbandes City- und Stadtmarketing Bayern (AKCS) mit den Auswirkungen der Flüchtlingskatastrophe für Bayerische Kommunen auseinander. „Nicht nur die Versorgung und Integration der Flüchtlinge ist eine gesamtstaatliche Aufgabe, bei der die Kommunen derzeit die Hauptlast tragen, sondern auch die Integration der vielen Menschen in unsere Stadtgesellschaften.“, so der Vorsitzende des Berufsverbandes AKCS Klaus Stieringer.

Mit großem Engagement und beständigem Einsatz versuchen die kommunalen Marketingexperten, diese Aufgabe, im Schulterschluss mit den Bayerischen Verwaltungen und vielen ehrenamtlichen Helfern gemeinsam zu meistern: Neben der aktiven Einbindung vieler kommunaler Marketingorganisationen bei der Vermittlung von Unterkünften und der Integration durch mehrsprachige Veranstaltungsplakate und Broschüren, bieten erste bayerische Kommunen bereits jetzt innovative Sprachführer für Mitarbeiter innerstädtischer Betriebe an.

Als besonders erfolgreiches Beispiel für kommunales Integrationsmarketing präsentierte der Geschäftsführer vom Stadtmarketing Würzburg, Wolfgang Weier, den neuen Kauderwelsch Sprachlotsen. „Dieser Sprachführer soll nicht nur Sprachbarrieren lösen, sondern auch die Integration von Mitmenschen aus anderen Ländern im Alltagsleben einer Stadt erleichtern. Eine freundliche Begrüßung in der jeweiligen Sprache des Gastes, ist manchmal der beste Schritt für eine erfolgreiche Integration“, betont Wolfgang Weier.

Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger begrüßte die Marketingexperten in seiner Stadt und verwies auf die herausragende Bedeutung professioneller Marketingstrukturen für Bayerische Kommunen. „Vor dem Hintergrund immer neuer Herausforderungen durch Onlinehandel und Flächenwachstum auf der sogenannten „Grünen Wiese“ ist professionelles Marketing im Wettbewerb der Kommunen um Marktanteile und Mitbürger heute alterativlos“, so Dr. Ivo Holzinger.

Im Rahmen ihrer Verbandstagung setzen sich die kommunalen Marketingexperten auch mit dem Thema Onlinehandel auseinander. „Wir müssen die Vorteile des Onlinehandels mit den Vorzügen bayerischer Zentren verbinden, wenn wir den Frequenzrückgang in Bayerischen Kommunen stoppen wollen“, erklärt die stellvertretende Vorsitzende des AKCS Christiane Kickum.

Die Tagung endete für die Teilnehmer zwei interessanten Führungen durch das Landestheater Schwaben und die neu gestaltete Innenstadt. Dort hatten die Besucher die Möglichkeit, sich ausführlich über den Standort Memmingen zu informieren.

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